VISION 20002/2024
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Liebe Leser

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Diese Ausgabe der Zeitschrift, werden Sie mit etwas Verspätung in Ihrem Briefkasten finden. Einige gesundheitliche Probleme haben die Fertigstellung der Zeitschrift diesmal verzögert. Ich danke allen die davon wußten und für mich gebetet haben. Da wir aber ohnedies in längeren Intervallen erscheinen, wird es Ihnen vielleicht gar nicht aufgefallen sein.
Was kann ich Ihnen noch berichten? Da ist zunächst ein Hinweis auf die im Februar stattgefundene Generalversammlung des Vereins Vision2000,  der ja der Herausgeber der Zeitschrift ist. Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein Überblick über die Finanzgebarung des vergangenen Jahres gegeben. Zusammenfassend ist Folgendes festzuhalten. Sie, liebe Leser, haben uns auch 2023 großzügig finanziell unterstützt und mir damit erspart, fortgesetzt um Spenden betteln zu müssen. Dafür ein großes Dankeschön. Vergelt’s Gott!
Allerdings haben die Einnahmen in der Höhe von rund 180.000€ nicht die Ausgaben in diesem Jahr gedeckt. Diese lagen bei 202.000€, davon rund 2/3 für Druck und Versand. Gott sei Dank konnte das Defizit aus den in den Vorjahren entstandenen Reserven abgedeckt werden.
Ein weiteres Phänomen ist der Rückgang der Leserzahl. Auch wir bleiben nicht von dem allgemeinen Trend verschont, der die Printmedien heute heimsucht. Fast überall gibt es Einbußen in den Auflagezahlen, besonders ausgeprägt in kirchlichen Medien, die zum Teil mit dem Überleben kämpfen. Bei uns ist dieser Trend, Gott sei Dank, nicht so ausgeprägt. Ein Hauptgrund für den Rückgang ist, wie mir meine Enkel versichern, dass die Jugend heutzutage immer weniger liest, weil sich alles in den sozialen Medien abspielt. Außerdem schwindet in unserer Zeit das Interesse an Fragen des Glaubens. Mit dem Thema Glaubensschwund setzen wir uns ja immer wieder auseinander.
Daher unsere große Bitte an Sie: Lassen Sie sich, liebe Leser, als „Kolporteure“ von uns ein­spannen! Das Engagement unserer Leser war letztlich auch das Erfolgsrezept dieser Zeitschrift in den Anfangsphasen, als wir unsere Auflage von 10.000 Exemplaren auf 25.000 Stück steigern konnten, war das fast ausschließlich das Verdienst unserer Lesergemeinde. Sie hat das Medium weiterempfohlen oder es in Kirchen am Schriftenstand angeboten. Am besten funktioniert natürlich die Mundpropaganda.
In unserer zunehmend glaubenslosen Zeit ist es besonders dringend für den Glauben zu werben, also zu missionieren. Es wird einfach notwendig, dass wir Christen alles daransetzen, die Botschaft Christi in die Welt hinauszutragen. Nun, da es immer deutlicher erkennbar ist, dass unsere Länder fast überall anstehen, von Krise zu Krise taumeln, keine  Lösungen für die anstehenden Probleme erkennbar sind und sich Verunsicherung breitmacht, dürfen Christen nicht verschweigen, dass all dies letztendlich das Ergebnis der verbreiteten Gottlosigkeit ist. Europa hat Abschied von seinen kulturellen Wurzeln, von der Botschaft Christi genommen und zeigt nun alle Symptome untergehender Kulturen: Verlust der Hoffnung, zum Teil sogar dramatisch sinkende Geburtenrate, zerstörte Familien, überhandnehmende Promiskuität…
Hier im zwischenmenschlichen Bereich gilt es anzusetzen und Gegenmodelle des Zusammenlebens zu leben. Diese werden zunächst vielleicht belächelt werden, dann Staunen erregen, auf Dauer aber anziehend wirken und zur Nachahmung anregen. Es ist höchste Zeit für Mission, nicht in fernen Ländern, sondern bei uns daheim, bei der eigenen Familie, den Freunden – da ist es am schwierigsten –, den Nachbarn, den Arbeitskollegen…
Mit Vision2000 versuchen wir, einen Beitrag zu diesem missionarischen Aufbruch zu leisten. Unterstützen Sie, liebe Leser, uns dabei, vor allem durch Ihr Gebet. Wichtig wäre es auch, dass wir in unserer Lesergemeinde für einander beten. Denn es ist schwierig, im Gegenwind des Zeitgeistes den Kurs zu halten.
Die bevorstehende Osterzeit ist ein guter Anlass, Mut zu fassen und mit neuer Hoffnung voranzugehen. Das wünscht Ihnen im Namen des ganzen Teams
Christof Gaspari 

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