Der heilige Pfarrer Jean-Marie Vianney |
Unsere Fehler sind wie Sandkörner neben dem hohen Berg der göttlichen Barmherzigkeit.
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Erteilt ein Priester die Absolution, sollte man nur an eines denken: nämlich, dass das Blut des lieben Gottes über unsere Seele fließt, um sie zu waschen, zu reinigen und so schön werden zu lassen, wie sie nach der Taufe war.
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Alle Werke zusammengenommen wiegen das Messopfer nicht auf, denn sie sind Werke der Menschen, die Heilige Messe aber ist das Werk Gottes.
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Es gibt nichts, das so groß wie die Eucharistie ist.
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Das Gebet ist eine süße Freundschaft, eine unfassbare Vertrautheit… Es ist das sanfte Gespräch eines Kindes mit seinem Vater.
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Es sind weder die langen, noch die schönen Gebete, auf die der liebe Gott schaut, sondern jene, die aus tiefem Herzensgrund kommen, mit großem Respekt und der wahrhaftigen Sehnsucht, Gott zu gefallen.
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Das private Gebet ist wie das dort und da auf dem Feld verstreute Stroh. Zündet man es an, strahlt die Flamme nicht viel Hitze aus, sammelt man aber das verstreute Stroh, lodert die Flamme auf und strebt zum Himmel: So ist es mit dem öffentlichen Gebet.
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Um ein rechtes Gebet zu verrichten, muss man Weihwasser nehmen, um den Dämon von sich zu verscheuchen, und das Kreuzzeichen machen, indem man sagt: „Mein Gott, durch dieses Weihwasser und das kostbare Blut Jesu Christi, Deines Sohnes, wasche mich, reinige mich von all meinen Sünden.“ Es gilt, zur Überzeugung zu gelangen, dass wir alle unsere lässlichen Sünden tilgen, wenn wir dies gläubig tun.
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Wie überaus angenehm ist Ihm doch eine kleine Viertelstunde, die wir von unseren Beschäftigungen, irgendwelchen Belanglosigkeiten abzwicken, um zu beten.
Zitiert in FC v. 21.7.21