Wir sind in unserem Land von Pornographie in Fernsehen, Zeitschriften, Reklamen und Sexshops überschwemmt. Eigentlich dürfte niemand ungeschoren davonkommen. Und nun sollen die Schüler und Lehrer auch noch mitwirken und aktiv werden? Welcher ungeheure Druck wird sich nun hier ausbreiten!Dieser Demontage an persönlicher Freiheit kann ich nicht zustimmen. Diese Bedarfsweckung ist im kindlichen Alter doch nicht notwendig. Kinder und Jugendliche müssen sich nun mit Sexualerziehung beschäftigen, obwohl sie dem Sexuellen gegenüber noch sehr zurückhaltend sind. Wird diese natürliche Hemmschwelle abgebaut, dann ist die Frage, ob die Kinder und Jugendlichen auch die notwendige Vernunft und das entsprechende Verantwortungsbewußtsein anerzogen bekommen?
Der Wiener Psychiater Dr. Walter Spiel, der zu etlichen Punkten im Medienkoffer Bedenken geäußert hat, meint auch: "Wenden wir doch endlich dieselbe Mühe, Plage, Zeitaufwendung und dasselbe Engagement auf, um die Eltern zu befähigen, in dieser Richtung ihre Aufgaben zu erfüllen."
Anstatt der fächerübergreifenden Sexualerziehung sollte in allen Schulen verstärkt Verantwortung vor Gott und den Mitmenschen, Gewissens- und Herzensbildung, Gerechtigkeits- und Friedensliebe, Versöhnung und Leidbewältigung unterrichtet werden.
Auszug aus einem Vortrag bei einer Protestveranstaltung gegen den Medienkoffer