Ende des Jahres 1989 - ein Anlaß, einen Rückblick auf die vergangenen 12 Monate zu werfen. Wir müssen dankbar sein, daß Gott die Kraft gegeben hat, heuer sechs Nummern von “Vision 2000” zu produzieren. Es hat uns viel Freude gemacht, gab uns die Möglichkeit, viel Neues dazuzulernen, uns mit brennenden Zeitproblemen auseinanderzusetzen.
Hoffentlich haben Sie, lieber Leser, gespürt, daß wir mit dem Herzen bei der Sache gewesen sind. Fairerweise sei auch eingestanden, daß es nicht immer leicht war, halbwegs rechtzeitig mit der Arbeit zurechtzukommen. Sie geschieht ja neben unseren sonstigen Aufgaben, die uns zum Teil sehr gefordert haben. Ingeborg und Richard Sickinger waren heuer im “Endspurt” ihres Studiums. Ingeborg wurde im Herbst zum Doktor der Philosophie promoviert (herzliche Gratulation!), und Richard steckt mitten in Abschlußprüfungen seines Architekturstudiums.
Für die Gasparis war der heurige Herbst insofern aufregend, als Alexa nach einer schweren Erkrankung relativ lange gebraucht hat, um wieder auf die Beine zu kommen. Christof mußte sich daher neben seinem Redakteurjob bei der Wochenzeitung “Die Furche” auch noch verstärkt im Haushalt betätigen.
Joseph Doblhoff war in Sachen Neuevangelisierung viel im In- und Ausland unterwegs, hat unter anderem an der Organisation der Familienkongresse in Zagreb und Fribourg mitgewirkt. Jahresende ist auch eine Gelegenheit, eine Bilanz über den Erfolg von “Vision 2000” zu ziehen. Wir haben viel positives Echo bekommen und dürften mittlerweile rund 25.000 Personen in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz erreichen, wenn wir davon ausgehen, daß jedes Heft (10.000 Auflage) im Durchschnitt von zwei bis drei Personen gelesen wird, was realistisch erscheint. Wir freuen uns darüber und danken für Ihre Mithilfe.
Zurückkommen wollen wir aber auch auf unser ursprüngliches Ziel, im heurigen Jahr unsere Grundkosten (für Druck und Versand) durch Ihre Spenden hereinzubekommen. Da haben wir leider das Plansoll nicht erfüllt. Beim Stand vom 15. Dezember sieht die Lage folgendermaßen aus: Wir konnten zwei Drittel des Aufwandes durch Spenden (sie ergaben durchschnittliche Jahresbeiträge von 220 Schilling pro Spender) decken. Einige von Ihnen haben uns wirklich sehr großzügig unterstützt. Dafür herzlichen Dank.
Insgesamt aber haben wir noch zu wenige Spender. Bezogen auf die Auflage sind es knapp 12%. Ich weiß ja selbst, wie das mit Erlagscheinen ist: Man sieht sie, denkt sich, da werde ich etwas überweisen, legt sie zur Seite.... und vergißt!
Dürfen wir daher all jene, die wirklich Interesse am Fortbestand von “Vision 2000” haben, bitten, diesmal nicht zu vergessen. Wir müssen einfach herausfinden, ob ausreichend Leserinteresse für die Fortführung des Projektes vorhanden ist. Und das Minimalerfordemis ist nun einmal das Abdecken der Kosten für Druck und Versand, denn die redaktionelle Tätigkeit erfolgt nach wie vor gratis. Auf Inserate wollen wir auch weiterhin verzichten. Es geht uns ja nicht darum, Papier zu bedrucken und dafür Geldgeber zu finden, sondern eine Zeitschrift für interessierte Leser zu gestalten. Wenn wir die Durchschnittsspende von 220 Schilling zugrundelegen, würden wir etwa eine Verdoppelung der Zahl unserer Spender im nächsten Jahr zur Kostenabdeckung brauchen. Damit aber genug zum Thema Finanzen. Danke für Ihre Begleitung und beste Wünsche für 1990. Möge Gott im letzten Jahrzehnt des zweiten Jahrtausends schützend seine Hände über uns alle halten.
Das Redaktionsteam