VISION 20001/1988
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Es gibt Heilung

Artikel drucken (Susan Stanford)

Die vorsätzliche Zerstörung des eigenen ungeborenen Kindes ist so traumatisch und jenseits des üblichen menschlichen Erfahrungshorizonts, daß sich ins Gewicht fallende und lange währende Folgen dieser Erfahrung einstellen. So erleben viele die Abtreibung wieder, oder sie meiden von da an intime Beziehungen.

Andere ungelöste Probleme des "Post-Abortion-Syndroms" sind: Man hat Alpträume, die das Baby betreffen; man erlebt Depressionen um die Zeit des verhinderten Geburtstermins; es stellen sich Gewichtsverlust oder Eßstörungen ein; es kommt zur Überkompensation im Umgang mit anderen Kindern; Beziehungen zerbrechen, und man erlebt Wut und eine tiefe Feindschaft gegen alle, die mit der Entscheidung zur Abtreibung zu tun gehabt hatten; Selbstmordgedanken stellen sich ein, und Selbstmordversuche werden unternommen.

Frauen, die an diesem Syndrom leiden, gilt es darüber aufzuklären, was geschehen muß, damit sie da herausfinden. Folgendes ist zu berücksichtigen:

- Das Bewußtsein muß geschaffen werden, daß es sich da um eine "nicht bewältigte Angelegenheit" handelt.

- Die Einzelheiten des Geschehens müssen seelisch bewältigt werden.

- Die Werthaltung der Betroffenen müssen zur Sprache kommen.

- Man muß Trauerarbeit leisten.

- Schließlich müssen die Erinnerungen an die Abtreibung geheilt werden.

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