VISION 20005/2024
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Liebe Leser

Artikel drucken (Christof Gaspari)

So gern ich im allgemeinen diese Kolumne im Plauderton schreibe, so schwer fällt es mir diesmal. Denn heute muss ich Ihnen, liebe Leser, mitteilen, dass diese Ausgabe von Vision2000, wenn alles gut geht, die vorletzte Nummer der Zeitschrift ist. Denn wir haben beschlossen, ihr Erscheinen mit Jahres­ende einzustellen. Ins Auge gefasst ist die Möglichkeit, dass wir künftig unregelmäßig im Internet schreiben. Sollte Sie das interessieren, lassen Sie es uns bitte wissen.
Sie werden zurecht fragen, warum wir zu diesem Entschluss gekommen sind. Das hat vor allem mit dem Alter der Hauptbeteiligten an der Arbeit zu tun. Wir sind 80+, und da geht vieles nicht mehr so leicht von der Hand wie etwa vor 36 Jahren, als wir mit Vision2000 begonnen haben. 36 Jahre hindurch hat mir auch der Herr eine so gute Gesundheit geschenkt, dass ich imstande war, alle zwei Monate die Zeitschrift fertigzustellen. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar. Nun aber ist diese Gesundheit etwas angeknackst, was auch zu dieser Entscheidung beigetragen hat.
Und schließlich sind in letzter Zeit auch die Spenden rückläufig gewesen. Ich sage das nicht als Klage, denn wir sind in der Zeit unseres Erscheinens von Ihnen, liebe Leser, wirklich großzügig unterstützt worden. Sie haben mir Jahre hindurch erspart, immer wieder um Geld betteln zu müssen, wofür wir Ihnen ein großes Dankeschön sagen möchten.
Diesmal muss ich allerdings doch über Geld reden: Um noch eine Ausgabe finanzieren zu können, brauchen wir bis Jahres­ende rund 50.000€, weil die Reserven weitgehend erschöpft sind. Das ist ein beachtlicher Betrag. Er entspricht aber in etwa der Summe, die wir üblicherweise in den Monaten von September bis Dezember an Spenden überwiesen bekommen.
Ich bitte Sie daher, liebe Leser, uns trotz der Hiobsbotschaft, die doch viele von Ihnen enttäuschen wird, uns weiter wie bisher finanziell zu unterstützen, damit wir diesen Jahrgang von Vision2000 ohne Verluste beenden können.
Uff, nun ist es ausgesprochen. Es war nicht leicht. Jetzt möchte ich noch eine Bitte anschließen: Die letzte Ausgabe ist noch in keiner Weise geplant. Daher möchte ich eine Anregung äußern: Wäre es nicht fein, wenn wir gemeinsam einen Rückblick auf die Zeit des Erscheinens von Vision2000 machen könnten. Daher die Einladung: Schreiben Sie uns, wie Sie das Medium erlebt haben, ob Sie ihm Anregungen verdanken, ob es zu Diskussionen angeregt hat oder…
In dieser Ausgabe haben wir das Thema Frieden aufgegriffen, den heute so gefährdeten Frieden. Sobald man sich mit diesem Fragenkreis beschäftigt, stößt man unweigerlich auf Grundfragen des Glaubens. Denn in letzter Konsequenz finden wir Christen den wahren Frieden nur in Gott, der uns Seinen Frieden zugesagt hat. Und dieser Friede unterscheidet sich von dem, was wir Menschen, nur auf uns gestellt, zusammenbringen.
Diesen Frieden von Christus wünsche ich Ihnen, liebe Leser, und freue mich auf ein nochmaliges Wiedersehen in der nächs­ten Ausgabe.

Christof Gaspari

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