VISION 20005/2024
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Einleitung

Artikel drucken (Christof Gaspari)

Das heurige Jahr steht im Zeichen des Krieges in Europa und vor dessen Toren, im Nahen Osten. „Nie wieder Krieg“ war die Parole nach dem Horror des 2. Weltkriegs. Durch ihre Gründung sollte die UNO für die Einhaltung deses guten Vorsatzes sorgen. Und dennoch: Mehr als 100 Kriege und bewaffnete Konflikte verzeichnet wikipedia allein für die Zeit zwischen 1945 und der Jahrtausendwende – und mehr als 30 (!) seither. Auch Europa blieb in diesen Jahrzehnten nicht verschont. Erinnert sei an die blutigen Auseinandersetzungen nach dem Zerfall von Jugoslawien.
Offensichtlich versagt menschliches Bemühen bei der Aufgabe, Konflikte friedlich zu lösen. Und das gilt nicht nur für Konflikte zwischen Staaten, sondern auch für den Umgang der Menschen miteinander. Ein Blick in die Zeitung genügt, um auf Meldungen über Gewalttaten, Mord oder Terrorakte zu stoßen. Gewalt auch in den sozialen Medien: Mobbing, Verunglimpfung, üble Nach­rede… Und auch die Familien bleibt nicht vor Unfrieden verschont, wie die Scheidungszahlen nur allzu deutlich zum Ausdruck bringen.
Und dabei sehnen sich doch fast alle Menschen nach Frieden, Eintracht und Geborgenheit!
„Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt gebe ich euch,“ so die Worte Jesu im Johannes-Evangelium (14,27). Wahrer Friede ist ein Werk Gottes, für das wir uns öffnen müssen.
Zwar sind wir Menschen aufgerufen, diesen von Gott kommenden Frieden in die Welt zu tragen, aber auf uns selbst gestellt, sind wir offensichtlich nicht imstande, ihn zu wirken. Um dieses Thema kreist der folgende Schwerpunkt, der Ihnen, liebe Leser, hoffentlich den einen oder anderen Impuls für das eigene Leben geben wird.


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