VISION 20005/2024
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Pressesplitter kommentiert

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KI würde grün wählen
Wäre das KI-Programm ChatGPT ein wahlberechtigter Österreicher, würde es bei der Wahl zum EU-Parlament die Grünen wählen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Test, den das Münchner Unternehmen „Disruptive“ durchgeführt hat, berichtet die österreichische Tageszeitung Die Presse. „Disruptive“ hat sich auf die Beratung zu künstlicher Intelligenz spezialisiert. Mitarbeiter des Unternehmens haben ChatGPT die 39 Fragen der Wahlentscheidungshilfe „WahlSwiper“ zur Wahl des EU-Parlaments für Österreich vorgelegt. (…) Alle Parteien, die bei der Wahl zum EU-Parlament antreten, haben die Fragen beantwortet.
ChatGPT erzielte eine Übereinstimmung von 95,7% mit den Positionen der Grünen. An zweiter Stelle liegt NEOS (Das Neue Österreich und Liberales Forum) mit 82,6%, an dritter Stelle die SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs) mit 73,9%. (…) Wenig Übereinstimmung gab es hingegen mit den Positionen der ÖVP (32,6%) und der Liste DNA (23,9%). An letzter Stelle lag weit abgeschlagen die FPÖ mit nur 6,5 Prozent. ChatGPT befürwortete beispielsweise die Forderung, ein „Recht“ auf Abtreibung in die EU-Grundrechtecharta aufzunehmen und eine europaweite CO2-Steuer einzuführen…
Kath.net v. 3.6.24

Zu bedenken ist: Künstliche Intelligenz gibt gekonnt das wider, womit sie gefüttert wird. Und das kann ideologieanfällig sein. Ideologieanfällig ist auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen:

Wie das ZiB 2 über Abtreibung berichtet
Im Gespräch mit der ORF-Reporterin am 31.7.2024 wurde einmal mehr deutlich, welch verzerrtes Bild die meisten, zutiefst ideologisch gesteuerten Politiker und Mainstream-Medien-Vertreter vermitteln und somit zu einem Fortschreiten einer Un-Kultur des Todes beitragen. Anfangs hat uns die ORF-Reporterin des Psychoterrors bezichtigt. Da sie jedoch nichts dergleichen feststellen konnte, fragte sie uns, woher denn die Gerüchte kämen. Die Vorwürfe wiegen schwer: Wir würden schwangere Frauen und Passanten anpöbeln, anspucken und ihnen blutverschmierte Embryonen entgegenhalten.
Nachdem uns das ORF-Team über eine Stunde beobachtet und gefilmt hatte – und es nichts dergleichen feststellen konnte, verstand die Reporterin selbst die Welt nicht mehr. Sie hat unseres Erachtens einen sehr passablen Bericht im Mittagsjournal des Ö2-Radios und für Vorarlberg heute erstellt. Im Kontrast dazu steht die ZIB2-Sendung (31.7.), die eindeutig auf den bereits begonnenen, lebensfeindlichen Wahlkampf hindeutet. Die ZIB2-Sendung zeigt keinen unabhängigen, objektiven Journalismus des öffentlich rechtlichen Rundfunks!
Zudem ist wichtig zu erwähnen: Sowohl der interviewte Leiter der Sicherheitspolizei als auch der Sprecher der Bezirkshauptleute bestätigten, dass es bislang keinen einzigen Vorfall einer Beläs­tigung aufgrund unseres Gebets vor dem Bregenzer LKH gegeben hat…
Aussendung Plattform Leben Vorarlberg v. 2.8.24

Beihilfe zum Selbstmord wird alltäglich
Ein neuer Bericht über assistierten Suizid in Kanada – den die Regierung des Landes als „medizinische Sterbehilfe“ (MAiD) bezeichnet – hat ergeben, dass diese Praxis seit der Legalisierung im Jahr 2016 um das Dreizehnfache zugenommen hat und zu einer „Routine“-Praxis geworden ist. Es wurde außerdem festgestellt, dass die durchschnittliche Zeit zwischen der Anfrage und der Durchführung einer „begleiteten Sterbehilfe“ etwa 11 Tage beträgt. (…)  Dem Bericht zufolge ähnelt Kanadas Modell dem von Belgien und den Niederlanden, da es jetzt Sterbehilfe für Menschen mit nicht tödlichen Krankheiten zulässt, wodurch die Anspruchsberechtigung auf Menschen mit Behinderungen ausgeweitet wird, deren Tod vernünftigerweise nicht vorhersehbar ist.
The Catholic Herald v. 13.8.24

Kanada ist Vorreiter nicht nur bei der Kultur des Todes, sondern allgemein beim Abbau der Grundrechte.

Umerziehung wegen „falscher“ Lehre
Jordan Peterson (Edmonton, 1962) ist ein bedeutender kanadischer Psychologe und bekannter Intellektueller, der in den letzten Jahren weltweit für seine gegen den Mainstream gerichteten Ansichten zu queerer Ideologie, Geschlechtswechsel, dogmatischem Feminismus und allen anderen geschlechtsbezogenen Themen bekannt geworden ist. Am 8. August „bestrafte“ ihn der Oberste Gerichtshof Kanadas kürzlich mit einem öffentlichen Urteil und verlangte von ihm, „einen Mentoring-Kurs zu absolvieren“, mit dem Ziel, „die öffentliche Äußerung seiner Überzeugungen zu korrigieren“. Diese Sanktion, die auf der Website des Obersten Gerichtshofs sichtbar ist und den Titel „Jordan Peterson v. Association of Psychologists of Ontario“, Oberster Gerichtshof von Kanada – Informationen zum SCC-Fall – Zusammenfassung – 41168 (scc-csc.ca) kommt nicht unerwartet und ähnelt einem inquisitorischen Autodafé, nachdem Peterson wie ein einsamer Ritter einen langen und teuren Rechtsstreit um die Meinungsfreiheit geführt hat.

La Nuova Bussola Quotidiana v. 29.8.24

So sieht Freiheit der Wissenschaft heute aus.

Wenn Männer gegen Frauen boxen
Nach ihren Olympiasiegen wird den beiden im Zentrum einer aufgeheizten Geschlechter-Debatte stehenden Boxerinnen eine besondere Ehre zuteil. Die Algerierin Imane Khelif und Lin Yu-ting aus Taiwan wurden von den Nationalen Olympischen Komitees ihrer Länder zu den Fahnenträgerinnen für die Abschlussfeier am (heutigen) Sonntagabend ernannt. (…) Die 25-Jährige hatte Gold im Weltergewicht geholt.

Kronenzeitung v. 11.8.24

In einem Interview erklärte dann ein zuständiger Trainer, wie man die Sache mit den Hormonen hingekriegt hat:

Probleme mit
Hormonen beseitigt
Ich ergriff die Initiative und kontaktierte einen renommierten Endokrinologen am Universitätskrankenhaus Kremlin-Bicêtre in Paris, der sie untersuchte. Er bestätigte, dass Imane trotz ihres Karyotyps und ihres Testosteronspiegels tatsächlich eine Frau war. Er sagte: „Es gibt ein Problem mit ihren Hormonen und ihren Chromosomen, aber sie ist eine Frau.“ Das war alles, was für uns zählte. Anschließend arbeiteten wir mit einem in Algerien ansässigen Arzt zusammen, um Imanes Testosteronspiegel zu kontrollieren und zu regulieren, der derzeit im weiblichen Bereich liegt. Einige Tests zeigen eindeutig, dass alle ihre Muskelqualitäten und andere seitdem nachgelassen haben. Heute kann sie sich auf muskulärer und biologischer Ebene mit einer Frau-Frau-Frau vergleichen.

Aus einem Interview mit dem Trainer Georges Cazorla, der  ein Vorbereitungs-Programm des Boxers für die Olymp. Spiele erarbeitet hat in Le Point v. 14.8.24

Gott sei Dank gibt es auch Gerichte, die sich gegen diese Fehlentwicklung stellen:

Höchstgericht gegen US-Trans-Gesetz,
Der Oberste Gerichtshof der USA bestätigt Verbote in einigen republikanisch geführten Staaten gegen die Neufassung von Titel IX durch die Biden-Regierung, der Transgender-Personen gefährliche Privilegien einräumt und Mädchen in Schulen im ganzen Land benachteiligt. (…) Der Oberste Gerichtshof bestätigte am Freitag, den 16. August, einstweilige Verfügungen zweier Untergerichte, die das von Präsident Biden unterfertigte Gesetz blockierten. Es erweiterte das Bundesgesetz um Transgender-Fragen im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung, einschließlich des Zugangs zu Schultoiletten und zum Mädchensport für Jungen, die sich selbst als Mädchen bezeichnen.
La Nuova Bussola Quotidiana
v. 21.8.24

Kamala Harris kämpft für Abtreibung
Vizepräsidentin Kamala Harris (hat) die Abtreibung bereits zu einem Schwerpunkt ihres Wahlkampfs gemacht und in mehreren Reden versprochen, „Roe v. Wade“ im Bundesgesetz zu kodifizieren. In einer Rede am Mittwochabend in Indianapolis kritisierte Harris den ehemaligen Präsidenten Donald Trump für die Nominierung von drei Richtern des Obersten Gerichtshofs, die für den Sturz von Roe gestimmt hatten. „Wenn ich Präsident der Vereinigten Staaten bin und der Kongress ein Gesetz zur Wiederherstellung dieser Freiheiten verabschiedet, werde ich es in Kraft setzen“, sagte sie. „Wir, die wir an die reproduktive Freiheit glauben, werden für das Wahlrecht der Frau kämpfen“, sagte Harris, „denn man muss sich nicht von seinem Glauben oder seinen tief verwurzelten Überzeugungen verabschieden, um zuzustimmen, dass die Regierung einer Frau nicht vorschreiben sollte, was sie tun soll.“ Harris hat diesen Satz während ihrer „Fight for Reproductive Freedoms Tour“ wiederholt verwendet, auf der sie Staaten mit Pro-Life-Gesetzen als „unmoralisch“ kritisierte und sich für ein nationales Pro-Abtreibungsgesetz einsetzte.
Catholic News Agency v. 26.7.24
Abtreibung, zuerst eine Ausnahme-Regelung für extreme Notfälle, hat sich zum Wahlkampfschlager entwickelt und wird zum Recht der Frau auf ihren Körper hochstilisiert, als ob das Kind im Leib der Mutter eines ihrer Organe wäre.

Aufbruch der US-Kirche
Mit dem Begriff „prophetisch" sollte man vorsichtig sein. Doch hier ist er angebracht.  Denn es ist ganz sicher kein Zufall, dass der Eucharistische Kongress gerade jetzt stattfand, wo nicht nur die US-amerikanische Gesellschaft zerrissener ist denn je. Das Zeichen der Einheit über alle politischen, ethnischen und innerkirchlichen Grenzen hinaus, das die Gläubigen und Bischöfe der USA hier gesetzt haben, wird eine Wirkung entfalten, die jetzt bereits erahnt werden kann. „Wir glauben, dass Gott Seine Kirche erneuern möchte und dass diese Erneuerung durch euch geschehen wird und dass Er durch die Erneuerung Seiner Kirche auch die Welt erneuern wird,“ erklärte Bischof Andrew Cozzens, der Leiter der US-amerikanischen Eucharistischen Erneuerungsbewegung, am Ende des feierlichen Pontifikalamts zum Abschluss des Eucharistischen Kongresses.
Die US-Bischöfe haben verstanden, dass diese Erneuerung der Kirche einzig und allein von einer erneuerten Liebe zu Christus im Allerheiligsten Altarsakrament ausgehen kann. Und sie haben bei sich selbst begonnen: Seit zwei Jahren halten die US-Bischöfe bei ihren Treffen nachts eucharistische Anbetung. Auch die Gläubigen des Landes haben sich zwei Jahre lang durch Gebet und vertiefendes Studium der Eucharis­tie auf diesen Augenblick vorbereitet. Beim Kongress selbst wurden die Teilnehmer dazu ermutigt, die eigene Beziehung zum eucharistischen Heiland täglich zu vertiefen, um dann als eucharistische Missionare in die Welt zu gehen. „Euer Christentum gehört euch nicht. Das Christentum ist kein Selbsthilfeprogramm, Euer Christentum ist für die Welt. Ihr seid das Licht der Welt,“ sagte Bischof Barron.
Die Tagespost v. 22.7.24
Im Gegensatz zum Synodalen Weg in Deutschland ist das echte Erneuerung der Kirche,  Rückbesinnung auf das Zentrum des Glaubens, bei der die Hirten vorangehen.

Wo Glaube noch eine Rolle spielt
Jene Menschen, denen Glaube und Religion am meisten bedeutet, leben in Afrika südlich der Sahara, Lateinamerika sowie im Nahen Osten und Nordafrika. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des US-Meinungsforschungsinstitutes Pew Research Center in Washington, D. C.. Das meldete die Nachrichtenagentur „idea“.
Jene Länder, in denen Religion eine sehr geringe Rolle spielt, befinden sich in Europa und in einigen Ländern Ostasiens. Insgesamt wurden 102 Länder und Regionen zwischen 2008 und 2023 untersucht. Eine der Fragen, welche den Menschen gestellt wurde, war, wie oft sie beteten.
Über 90 Prozent der befragten Erwachsenen in Senegal, Mali, Tansania, Guinea-Bissau, Ruanda und Sambia bekannten, Religion sei wichtig in ihrem Leben. Im krassen Widerspruch dazu stehen viele europäische Länder. In Estland, der Tschechischen Republik, Dänemark, der Schweiz, Großbritannien, Schweden, Lettland und Finnland sind es zehn Prozent oder weniger, für die der Glaube eine Rolle spielt.
Kath.net v. 27.8.24

Zeitgeistige Feier der
Olympia-Eröffnung
Von der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele bin ich sehr beeindruckt. Ich hatte nämlich gedacht, dass man es nicht schaffen würde, Schlimmeres – sowohl was Obszönität wie Konformismus anbelangt – als die Eurovision zustande zu bringen. Ich habe mich geirrt: unmöglich ist nicht post-französisch … Stellen wir die Dinge richtig: Es war ein groteskes Spektakel, das angefangen von Drag-Queens bis zu Imagine und von der Schwesterlichkeit zur Enthauptung von Marie-Antoinette (eine der glorreichsten Seiten unserer Geschichte) gläubig alle Stereotypen unserer Zeit zum Besten gegeben hat… Nein, zwischen der schrecklichen Choreographie von Lady Gaga und den mühsamen Exhibitionismen von Philippe Katerine – wo blieb da der Geschmack, die Anmut, die Leichtigkeit, das Feingefühl, die Eleganz, ja die Schönheit? Die Sintflut, die sich über die Stadt der Lichter ergossen hat, musste wohl eine Strafe Gottes gewesen sein. Zu etwas war das Unglück jedenfalls gut: Nach diesem apokalyptischen Abend bin ich gläubig geworden…“
Das Schöne hat aufgehört zu existieren. Jetzt ist die Stunde des Kampfes gegen jede Art von Diskriminierung. Man servierte uns sogar eine Dreier-Beziehung. Homophob, wer da böse Gedanken hat! Und warum durfte die Modeschau so aufdringlich hässlich sein? Thomas Jolly und Patrick Bocheron haben sich auf die Schulter geklopft wegen ihrer  gewagten Tabubrüche und dabei waren sie nur beflissene Diener des Zeitgeistes. Die entschlossen der Zukunft zugewandte Nation überlässt es Historikern, ihr Erbe zu verschleudern. Das „Collège de France“ war lange Zeit ein Hort der Gedankenfreiheit, es ist zu einer Bastion der Ideologie verkommen.

Alain Finkielkraut, Mitglied der Académie Française, in le figaro v. 27.7.24

Technisch eindrucksvoll gestaltet, erwies sich die Eröffnungsfeier als Huldigung an den Zeitgeist, die auf Ablehnung nicht nur unter Christen stieß. Viele Stimmen weltweit äußerten Kritik an dieser Demontage der christlichen Wurzeln Europas durch die Persiflage des Letzten Abendmahles. Ein Mahnmal der Dekadenz der westlichen Kultur, ein Offenbarungseid des Niedergangs der „Grande Nation“, der Nachdenkliche für den Glauben gewinnen kann.

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