VISION 20002/1990
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Einleitung

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In Belgien ist vor einem Monat die Abtreibung legalisiert worden. Jetzt ist nur mehr in Irland die Abtreibung verboten. Es wird auch unter Druck geraten, nachdem das Europa-Parlament mit Zwei-Drittel-Mehrheit den “dringenden Wunsch"geäußert hat, in allen EG-Ländern solle der Schwangerschaftsabbruch legalisiert werden. Woher kommt diese Verbissenheit zur Unmenschlichkeit? Man kann sie nur als eine Art geistige Fixierung begreifen (siehe dazu Aussagen zum Thema Abtreibung im Hessischen Landtag unter "Anwälte des Unrechts"). Auf der Ebene des Argumentierens ist also wohl kaum mehr etwas zu erreichen. Diskussionen zum Thema hat es bis zum Überdruß gegeben. Bleibt also nur die Resignation? Nein!

Eine Initiative der Diözese Paris (siehe "Das Leben willkommen heißen") könnte uns als Vorbild dienen: Von Aschermittwoch 1990 bis Ostern 1991 wollen die Christen der französischen Hauptstadt diesen geistigen Kampf um das Leben der ungeborenen Kinder durch eigene Umkehr aufnehmen. Im Gebet und durch Fasten wollen sie selbst besser begreifen, was es heißt, “das Leben willkommen zu heißen”.
Wäre das nicht eine Anregung für Gemeinschaften, Pfarren, Dekanate oder Diözesen in Österreich?

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