Vertrauen lernen
In der letzten Ausgabe hat mich der Artikel über die Erziehung im Glauben besonders angesprochen. Ich bin leider nicht zum Glauben erzogen worden und weiß, was ich dadurch verloren habe. Den Glauben schon als kleines Kind zu spüren, finde ich sehr wichtig. Als Kind ist man viel offener für alles Neue und lernt leichter, zu Gott Vertrauen zu haben - dieses Vertrauen muß man sich später hart erkämpfen, da man als Jugendlicher oder Erwachsener schon viel mehr enttäuscht worden ist.
Jennifer Fritsch, Graz
Marienverehrung
Ich danke für die Zusendung von VISION 2000, die ich gerne und mit Interesse lese. Ich möchte den Inhalt jedoch nicht nur konsumieren, sondern halte mich hier an ein Wort aus der Schrift (1 Thess. 5,21) "Prüfet alles und behaltet das Gute".
Dabei fällt mir auf, daß Marienverehrung stark propagiert wird, ohne daß ich in der Schrift die entsprechende Deckung finde. Nun ist Jesus Christus für uns Menschen dermaßen wichtig, daß die Schrift sicherlich über Marias Aufgabe, uns mit Jesus in Kontakt zu bringen, schriebe.
Mt 18,20 „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen." Ich gehe davon aus, daß die Schrift Gottes Wort ist. Deswegen finde ich keine Begründung, daß Maria, ohne ihr Verdienst und vorbildhafte Demut schmälern zu wollen, soviel Kapazität eingeräumt wird, die dann aber notwendigerweise für Jesus fehlen muß. ,,Jesus ist unser Erlöser, unser Herr" (Kol 1,15-17).
Heinrich Gruber, Mauerbach
Ich möchte zum Leserbrief von Dipl.Ing. Rupert Wimmer Stellung nehmen, in welchem er über die ,,marianische Ausrichtung" kritisch schreibt: Gott in seiner Allmacht und Weisheit hätte sicher viele Möglichkeiten gehabt, die Erlösung und die Menschwerdung Gottes zu ermöglichen. In seiner unendlichen Weisheit und Liebe wählte
Gott aber sicher den auch für uns besten Weg. Den Weg über die Gottesgebärerin Maria. Wenn nun Gott durch Maria zum Menschen kommen will, ist es eigentlich einfache Logik, daß auch wir Menschen durch Maria zu Jesus, zu Gott, kommen sollen. Wenn Gott einen anderen Weg gewollt hätte, daß wir zu Ihm kommen, hätte Eri n seiner Allmacht sicher einen anderen Weg der Menschwerdung wählen können.
Peter Schmidt, Wien
Maria und die Kirche
Mit großem Interesse lese ich Ihre vielseitigen Artikel. Doch mußte ich in letzter Zeit feststellen, daß Sie die Marienfrömmigkeit immer stärker betonen. In Ihrer Antwort auf die Leserreaktion „Maria und die Ökumene" führen Sie zwei Bibelstellen an, die weder exegetisch noch nach dem biblischen Zusammenhang diese Erklärung zulassen. Dazu kommt noch, daß der Marienkult in der kirchlichen Tradition der ersten drei Jahrhunderte überhaupt keine Erwähnung findet. Es ist auffallend, daß uns die Schreiber des Neuen Testaments nicht mehr über Maria berichten, und das hatte seinen Grund, weil sie noch nicht die Bedeutung und Funktion hatte, die ihr die Kirche später einräumte. Ihre einzigartige Aufgabe, zu der sie Gott gewählt hatte, wird unmißverständlich berichtet. Nur für diese würden sie die kommenden Generationen glücklich preisen. Dem sollten wir in Ehrfurcht und Demut vor Gott nichts hinzufügen.
Herbert Grossmann, Tullnerbach
Zunächst wieder einmal vielen Dank für die konstruktive Form der Auseinandersetzung. Wir werden uns bemühen, die angeschnittenen Fragen einmal ausführlich zu behandeln. Diesmal nur zwei kurze Bemerkungen: Wer sich vertrauensvoll Maria zuwendet, ver liert dadurch keineswegs an Kapazität, Gott zu lieben. Liebe ist ja nicht eine Tugend, über die wir begrenzt verfügen, sondern Leben aus Gott, der die Liebe ist Je mehr einer liebt, umso liebesfähiger
wird er. Und ein zweites: Gott spricht zu uns nicht nur durch die Heilige Schrift. ,,Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen" (Joh 16, 12-13), sagt der Herr seinen Jüngern. Sich nur auf die Schrift als Quelle der Wahrheit zu berufen, ist im Grunde gar nicht biblisch. Die recht verstandene Marienverehrung ist so eine Frucht der Führung durch den Heiligen Geist.
„Spirale" und RU 486
Bitte schickt mir VISION 2000. Ich habe die Zeitung von Bekannten immer wieder bekommen. Leider unregelmäßig. Ich habe im Fernsehen die Wirkungsweise von RU 486 gesehen. Hat nicht die „Spirale" dieselbe Wirkung mit dem Unterschied, daß die Mutter oft gar nicht weiß, daß sie ein Kind tötet und wie oft? Wenn ich das richtig verstanden habe, vermisse ich Aufschreie.
Josef u. Maria Aigner, Kirchberg am Wechsel
Die Spirale hat tatsächlich eine abtreibende Wirkung. Weil sie auch für die Gesundh eit der Mutter schädlich ist, wurde sie in den USA vom Markt genommen.
Was sagt die Kirche zu Medjugorje?
Die Zeitung gefällt mir wie immer sehr gut, nur ... (keine Angst, es kommt nicht schlimm) zwei Sachen finde ich nicht vorteilhaft für die Verbreitung, und es ist mir ein Anliegen, es Ihnen mitzuteilen.
- Als mein Mann das Paket von der Post abholte, blätterte er in einer Ihrer Zeitungen und fand viele Druckfehler ...
- Zum Rosenkranzsonntag veröffentlichte unsere Tageszeitung "Dolomiten" einen Hirtenbrief unseres Bischofs über die Marienverehrung. Darin schneidet der Bischof auch das Thema "Medjugorje" an und bittet die Gläubigen, solange es von der katholischen Kirche nicht bestätigt wird, vorsichtig zu sein. Wallfahrten, Andachten dürfen nicht im Namen der Diözese oder Pfarrgemeinde vorgenommen werden. Auf der letzten Seite Ihrer Zeitung erscheint regelmäßig die Botschaft der Königin des
Friedens von Medjugorje ...
Anni Winkler, Bozen
Arbeit nur zu viert und enormer Druck in der Endphase der Produktion: Das waren die Gründe für die vielen Fehler in der letzten Nummer - noch
dazu an prominenter Stelle.
Nach anfänglichem Ärger haben wir einfach über unsere Armseligkeit - der Empfehlung von P. Buob entsprechend - herzlich gelacht, uns aber
auch vorgenommen, es diesmal besser zu machen.
Was Medjugorj e anbelangt, haben wir ähnliche Anfragen auch von anderer Seite bekommen. Alle einschlägigen kirchlichen Äußerungen betonen, daß sich das Verbot ausschließlich auf offiziell von der Kirche organisierte Wallfahrten und Äußerungen bezieht. Dem einzelnen ist es aber keineswegs verboten, sich ein Bild von dem Geschehen in Medjugorje zu machen. Dazu wollen wir einen Beitrag leisten , indem wir die Botschaften abdrucken. Es herrscht Konsens, daß sie mit der Lehre der Kirche übereinstimmen, wovon sich unsere Leser überzeugen können.
Termine
Ich möchte Ihnen die nächsten Termine für die Messen in den Anliegen des Heiligen Vaters angeben. Die Heilige Messe findet jeden zweiten Donnerstag im Wiener Stephansdom um 18 Uhr statt.
Andrea Kudera. Wien
VISION 2000
Gerne verteilen wir Ihre Zeitschrift an interessierte Eltern der Kinder und auch an alle, die ins Haus kommen. Absichtlich „vergessen" wir auch die Zeitschrift im Wartezimmer der Ärzte. Ebenso werden alle Verwandten und Bekannten mitbetreut.
Josefine F., Wien
Herzlichen Dank allen, die sich für die Verbreitung von VISION 2000 einsetzen. Sie werden immer zahlreicher.
VISION 2000 - wir haben nur drei Ausgaben gesehen - hat uns zutefst beeindruckt. Ihr Vorhaben ist edel und lauter (frei nach "Zauberflöte"). Wir wünschen
Ihnen viel Glück in Ihrer Mission ...
George Sgalitzer MD, USA-98199 Seattle
Wichtige Klarstellung
Mit Interesse habe ich Ihre Zusammenfassung meines Vortrages gelesen.
Leider hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Es sollte heißen „Das Thrombose-Risiko war sogar besonders hoch bei manchen der neuen Mikropillen, die Gestoden enthalten." Die Substanz Gestaden ist eines der verschiedenen Gestagene, die man für die Pille verwendet. Es ist auch schade, daß Sie die frübabtreibende Wirkung der Pille nicht erwähnten. Durch Nidationshemmung und verlangsamten Transport durch die Eileiter kommt es zum Aushungern
und dadurch zum Tod des Babys.
Dr. Niklaus Waldis, CH-1630 Bulle