Aus Mozambique und Togo, aus Venezuela und Chile, aus Malawi und Zambia, aus Kolumbien, Frankreich und vielen anderen Ländern waren sie an den Como See gekommen, die Mitarbeiter von Radio Maria...
Es war ein bunter, fröhlicher Haufen - mehr als 100 Personen -, der sich da im Zeichen der Gottesmutter versammelt hatte. Priester und Laien, Männer und Frauen - und vor allem: Die meisten keine Journalisten, keine Rundfunkprofis, sondern Menschen, die sich in den Dienst der Neuevangelisierung stellen wollen.
Was ist nun aber Radio Maria? Eine private Initiative katholischer Priester und Laien, vor fast 20 Jahren in Italien geboren. Mittlerweile wurde das Konzept in 25 Länder der Erde exportiert, wohl die dynamischste Entwicklung eines Radios weltweit. In weiteren 15 Ländern ist der Sender im Aufbau.
Es ist, wie Padre Livio, der Programmverantwortliche Priester von Radio Maria in Italien - dort erreicht es mehr als 2,5 Millionen Zuhörer täglich - sehr temperamentvoll und eindringlich erläutert, ein Projekt der Gottesmutter Maria. Es ist ihr Werk, das sie mit viel Liebe und Geduld in der ganzen Welt weiterführt. Daher auch die erstaunliche Dynamik.
Radio Maria will eine Stimme sein, die den Glauben erweckt. Alle Menschen, so Padre Livio, sollten erfahren können, was Vergebung, Barmherzigkeit und Hoffnung bedeuten. Das Herz von Radio Maria ist das Licht der Bekehrung und das wichtigste Instrument für die Bekehrung ist das Gebet: Daher bestimmt auch das Gebet der Kirche den Rhythmus des Tages: Morgenlob, Engel des Herrn, Meßfeier, Rosenkranz, Vesper... Weil im Radio vom Leben mit Gott Zeugnis gegeben und vom Sinn des Lebens die Rede ist, spricht es eigentlich alle Menschen an.
Nun waren wir, die hauptverantwortlichen Mitarbeiter von Radio Maria, erstmals zu einem weltweiten Treffen an den Como-See eingeladen. Wie wunderbar, daß bei all diesen Menschen trotz der unterschiedlichsten Temperamente, Lebensumstände und Gewohnheiten derselbe Geist, das gleiche Bemühen anzutreffen war: aus Treue zu Jesus und Maria, und für die Menschen die Botschaft von Glaube, Hoffnung und Liebe weiterzugeben. (In Lateinamerika tauschen jeden Samstag Früh Radio Maria Sender aus 8 verschiedenen Ländern ihre Neuigkeiten aus).
Die Stimmung in Como war ausgezeichnet, am Abend richtig ausgelassen. In vielen Sprachen wurde gesungen, aber auch mit viel Elan Tischtennis und Tischfußball gespielt. Mit einem gewissen Stolz konnte ich feststellen, daß P. Clemens Reischl OSB (Programmdirektor von Radio Maria Austria) in dieser Disziplin absolut unschlagbar war.
Was wird bei uns, wie auch bei allen anderen Radio-Maria-Sendern, ausgestrahlt? Eine einfache Katechese, Hilfe in Lebensfragen, Dialog mit den Zuhörern in vielen Live Sendungen, Zeugnisse von Christen, Messe und Gebet, sowie ein Jugend- und Kinderprogramm - um einige der wichtigsten Programmpunkte zu nennen.
Radio Maria verzichtet bewußt auf Werbung und macht sich von der Vorsehung und den Spenden der Hörer abhängig. Seit zwei Jahren gibt es nun auch in Österreich und Südtirol den Privatsender Radio Maria Austria. Bis jetzt kann man uns leider nur auf wenigen UKW-Frequenzen hören (z.B. Innsbruck 98.7, Amstetten, Waidhofen/Ybbs 104.7, Brixen 107.0). Über Internet kann man es allerdings in aller Welt “live" hören. (www.radiomaria.at)
In einigen Gegenden gibt es auch Kabelempfang. Wer diesbezüglich mehr wissen will, bekommt Auskunft unter der Wiener Nummer: 710 70 72. Radio Maria Austria arbeitet intensiv mit Radio Horeb, dem deutschen Radio Maria zusammen.
Alexa Gaspari