VISION 20002/2001
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Leserbriefe

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Junge haben es heute schwer

Ich wünschte mir, daß viele junge Leute die Vision 2000 lesen würden, denn egal worüber Sie schreiben, es wird immer Hilfe angeboten in der Weise, daß oft trotz größter Verzweiflung es einen Weg gibt, wo helfende Hände da sind. Ich finde, junge Menschen haben es in der heutigen Zeit besonders schwer, der vielfältige und oft zerstörende Einfluß macht einen manchmal hilflos. Vor kurzem las ich “Gedanken über Furcht und Hoffnung": “Begegne den Zufällen dieses Lebens nicht mit Furcht, sondern in der starken Hoffnung, daß du alles kannst in Gott, dem du zu eigen bist. Er wird bei dir sein in Licht und Dunkelheit. Wo du nicht mehr gehen kannst, wird Er dich tragen." (Franz v. Sales)

Ingeborg Bauer, A-1020 Wien


Endlich kapiert!

Gestern hat mein Kollege zum zweiten Mal gefragt, ob er sich die VISION ausborgen darf, die auf meinem Schreibtisch lag. Natürlich gab ich sie ihm gerne und habe dann Gott sei Dank auch kapiert, daß es wohl der Heilige Geist sein muß, der mir in diesem Moment sagte: Bitte doch, daß er die VISION zugesandt bekommt... Ich durfte die Geburtsstunde beim 12. Internationalen Familienkongreß miterleben. Angesichts der medialen Überflutung unserer Tage: die VISION lese ich wirklich, und ich verwende sie oft im Religionsunterricht. So viel ist da wertvoll: Die Lebenszeugnisse, die Beiträge von Christa Meves und vieles andere...

Josef Krutzler, A-7423 Pinkafeld


Kardinäle: Zeugen des Glaubens

Es ist üblich geworden, kirchliche Persönlichkeiten, und auch die neuen Kardinäle, als Konservative und Progressive zu etikettieren, und ihre Äußerungen geben manchmal auch Grund zu einer derartigen Einordung. Doch entspricht dies nicht der christlichen Sicht. Christus, nach dem wir Christen benannt sind, lehrt die Wahrheit und ist selbst die Wahrheit. Die Kardinäle sind berufen, unseren Glauben zu wecken und zu vertiefen und die Glaubenswahrheiten unverkürzt zu verkünden. Die rote Farbe, der Kardinalspurpur, ist ein Zeichen dafür, daß sie bereit sein sollen, wenn nötig, für das Bezeugen ihres Glaubens sogar ihr Blut zu vergießen. In dieser Zeit der Verwirrung - unter dem Einfluß innerlich vom Glauben abgefallener Theologen ist diese Verwirrung tief auch in kirchliche Kreise eingedrungen - wartet auf die Kardinäle ein geistiges Ringen: die Authentische Glaubens- oder Morallehre dem Volk werbend nahezubringen.

Es ist tief beeindruckend, wie sehr z.B. der hl. Don Bosco seinen Priestern, die in die Mission gingen, ans Herz legte: Sie müßten “ständig dessen eingedenk sein", daß sie “katholische Priester" sind. Sie sollten nach Rom gehen, um die Sendung des Papstes zu empfangen. “Deswegen sollt Ihr ebendieselben Sakramente und dasselbe Evangelium predigen, das von Christus und Seinen Aposteln und von den Nachfolgern des heiligen Petrus verkündet wurde bis auf den heutigen Tag, es mit aller Sorgfalt lieben, bekennen und predigen, sowohl vor den Wilden als auch vor den zivilisierten Völkern. Gott behüte Euch davor, daß Ihr etwas sagt oder im geringsten tut, was gegen die unfehlbaren Lehrentscheidungen des Stuhles Petri gerichtet wäre, oder auch nur dahin gedeutet werden könnte."

Hilde Bayerl, D-81241 München


Pokemon und Co

Endlich wird auch einmal über Pokemon, Digimon, usw. berichtet. Ich kann zwar nicht so viel mitreden, da ich die Sendungen nur einmal gesehen habe, aber es genügt, wenn man die Kids so reden hört. Ich möchte nur ein Beispiel erzählen, das mich schon ein wenig aufgeschreckt hat. Ein Junge (11 Jahre), der in unserem Haus wohnt und uns gerne besucht, ist viel allein und schaut auch viel diese Sachen. Da hört man nur mehr: kämpfen, fighten, Laserschwert, feuerspeien, andere töten, stark sein... Es dauert wirklich eine gewisse Zeit, bis man wieder über normale Dinge reden kann.

Und seine Phantasiewelt sieht so aus: In einem Deutschaufsatz (freies Thema) da frißt eine Spinne seine Mutter, sein Vater kann sich gerade noch retten und schießt dann mit einem Revolver die Spinne von der Wand. Und so geht das weiter. Ich habe ihn gefragt, ob er nicht auch über normale oder schöne Dinge schreiben könnte. Die Antwort: “Das ist fad, da ist keine ,Action'. Außerdem ist das eh nicht so schlimm." Er sagt dann aber noch Sachen wie Kopf wegpusten, Loch im Bauch, wo das Blut herausrinnt - in der Art: Wer am grauslichsten redet und wem das nichts ausmacht, der ist am coolsten. Ich frage mich da schon: Wo wird die Jugend hinerzogen? Und warum nehmen die Eltern das nicht ernster? Das Grausliche wird einfach verharmlost und alltäglich gemacht, bis es “normal" ist. Und Satan freut sich! Die Muttergottes sagt nicht umsonst, daß die Jugend in einer äußerst schwierigen Situation ist. Ich denke, die Kirche müßte dagegen viel, viel stärker auftreten und warnen.

Waltraud Grubinger, A-4894 Oberhofen


Das Internet nutzen

Wir freuen uns immer, wenn Ihre Zeitung bei uns ankommt. Wir lesen auch gern Ihre Berichte über kleine (große!) Wunder und spektakuläre Bekehrungen. Auch wenn solche Dinge in unserem gewöhnlichen Leben nicht passieren, stärken sie unseren Glauben und bringen doch Mut und Hoffnung in den oft so grauen Alltag. Denn die Versuchung, einfach frustriert die Hände in den Schoß zu legen, wird wohl jeden schon einmal ereilt haben. In diesem Sinne mein Vorschlag, eine Nummer dem Thema “Information und Öffentlichkeitsarbeit" zu widmen. Das Internet bietet (neben viel Unfug) auch unendlich viele Möglichkeiten in der Gesellschaft aktiv zu werden. Während es früher eine in jeder Hinsicht aufwendige Aktion war, eine Petition oder einen Protestbrief zu verfassen und Unterschriften dafür zu sammeln, ist das heute mit Hilfe des Internet eine einfache Sache. Vielleicht könnte jemand von Ihnen eine Adreßdatei von couragierten und tatkräftigen Personen anlegen...

Maria Loe, Loe-Schweinheim@t-online.de


Taxi Orange

Big Brother, Taxi Orange & Co sind das Gesprächsthema Nr. 1 in Lokalen und auf Schulhöfen. Gegner sprechen von “Knast-TV". Was macht solche Sendungen interessant? Laut Medien bewarben sich 1.000 Personen für den Reality-Soap “Taxi Orange". Bei solchen Sendungen zählt die Quote, nicht die Wahrheit. Der ehemalige ORF-Generalintendant Gerd Bacher bezeichnet Reality-TV als “öffentlich-rechtlichen Selbstmord". Der “neue Gott" sei der Markt, sein “heiliger Ungeist" heiße Werbung. Tatsache ist, daß eine bislang einzigartige Marketingstrategie Jugendliche an den Reality-soap bindet. Scharfe Kritik übte auch der Kärntner Bischof Egon Kapellari.

Wenn schon zu Hause nichts los ist, so ist es doch interessant, wie es in einer künstlichen Familie zugeht. Offenheit ist gefragt, ob gekuschelt oder geblödelt wird. ... Ein Studie der Universität Augsburg ergab, daß die durchschnittliche Zuschauerin jung, weiblich und einsam ist. Erst mit steigendem Alter, so die Studie, steige die kritische Haltung gegenüber der Sendung. Neugier und die Suche nach Unterhaltung treiben die Zuschauer in Massen vor den Fernseher. Das Hauptmotiv für Reality-TV-Vielseher ist aber die Einsamkeit. TXO bietet die Möglichkeit, an einer “Gemeinschaft" teilzunehmen.

Während die Moderatorin Dodo Roscic meint, daß junge Menschen eine Antwort auf die Frage “wie meistern andere das Leben?" bekommen würden, ist Peter Vitouch, Leiter des Ludwig-Boltzmann-Institutes nicht ganz dieser Meinung. Er sieht im Reality-TV eine Art großangelegten Laientheaters. Die Teilnehmer wissen ja, daß sie gefilmt werden und verhalten sich daher anders als im normalen Alltag. Bei Reality-TV lautet die Verkaufsstrategie: “Zeige dein Privatleben und danach mach ich die Leute zu Stars." Dazu Thomas Gottschalk: “Du mußt dich nur 100 Tag in eine Kiste setzen und dummes Zeug erzählen, andere aus der Kiste mobben, und wenn du als einziger überlebst, bist du am Ende reich und berühmt "- 'ne klasse Lebensphilosophie!

Johannes Resl, A-4553 Schlierbach


Ihr habt eine gute Homepage

Ich möchte euch zu eurer gelungenen Homepage gratulieren! Meine Familie bekommt seit langer, langer Zeit euer Heft zugeschickt. Jetzt hab ich mir gedacht, daß ich euch einmal maile. Danke für die wunderbaren Berichte, Zeugnisse, Portraits,... Besonders möchte ich mich für die Berichte über das Thema Esoterik bedanken, sie sind wichtige Leitlinien im Umgang mit diesem Thema. Außerdem liebe ich besonders die Texte von P. Clemens Pilar. Daß ihr so viel über den Weltjugendtag 2000 in Rom berichtet, hat mich ganz besonders gefreut. Ich war selber dort, und als ich zurückkam, stellte ich mit Bedauern fest, daß die österreichischen Medien so gut wie nichts berichtet haben. Ganz im Gegensatz zu den italienischen, da gab es viele Live-Übertragungen und ausführliche Berichte in den Zeitungen. Umso mehr hat es mich gefreut, daß ihr so viel und so schön über dieses Großereignis geschrieben habt.

Julia Rosinger, jrosinger@hochbau.tuwien.ac.at


Humanae vitae wiederentdecken!

Kardinal Meisner, Köln, hat ein Interview gegeben, das aufhorchen läßt (Rhein. Merkur v. 12.1.01). Darin nahm er auch Stellung zur Enzyklika “Humanae vitae" von Papst Paul VI. Man müsse diese Enzyklika “wiederentdecken". “Weitergabe der Liebe und Weitergabe des Lebens gehören untrennbar zusammen. Das hat der Schöpfer so gewollt." “Die Liturgie der Kirche sagt das sehr schön, daß der Mensch von Gott mirabiliter formatus, wunderbar formiert ist. Den Menschen daran Geschmack zu geben, das ist eine wesentliche Aufgabe der Kirche in Deutschland." Bei der Empfängnisverhütung “verfremdet sich der Mensch selbst, indem er seine Sexualkraft verfremdet."

Die “Königsteiner Erklärung der westdeutschen Bischofskonferenz von 1968, “mit der der Gebrauch von empfängnisverhütenden Mitteln für deutsche Katholiken legitimiert wurde, stand am Anfang einer Kausalkette, die dem Leben nicht förderlich war. Wir Bischöfe müssen sie korrigieren", so betonte der Kardinal. Er wies auch darauf hin, daß seinen Vorgänger Kardinal Frings “bis in sein hohes Alter sein Gewissen geplagt" hat, “ob die Königsteiner Erklärung gerecht war. Auch Kardinal Höffner war überzeugt, daß sie korrigiert werden muß, und er hat dem Papst das versprochen. In meiner Anwesenheit hat der Papst dem jetzigen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz schon mehrere Male gesagt, das Versprechen von Kardinal Höffner sei noch einzulösen." Soweit Kardinal Meisner.

Es ist eine große Gnade für die Kirche in Deutschland, daß nun ein Kardinal sich der schweren Wunde, die die Praxis der Verhütung der Kirche und unserem Volk geschlagen hat, annimmt und dazu auffordert, Humanae vitae neu zu entdecken.

Rita Stumpf, Freundeskreis Maria Goretti e.V., Engelbertstr. 21, D-81241 München


Was ich statt Harry Potter empfehle

In der letzten Nummer von VISION 2000 haben Sie sich mit dem Phänomen “Harry Potter" auseinandergesetzt. Nachdem ich an der Mittelschule unterrichte (Religion), werde ich natürlich auch laufend mit dieser Geschichte konfrontiert. Also habe ich mich dazu durchgerungen, die Bücher zu lesen, um zu wissen, was diese Begeisterung bei den Kindern hervorruft.

Ich habe alle vier(!) Bände gelesen. Sie sind wirklich sehr spannend geschrieben, und ich kann mir nun gut vorstellen, daß Jugendliche diese Geschichte nicht nach dem zweiten Band aus der Hand legen, weil sie einfach wissen wollen, wie es mit dem Zauberknaben weitergeht und welche Abenteuer noch auf ihn warten.

Ich teile allerdings Ihre Bedenken bezüglich der “Botschaft" dieses modernen Märchens. Öfter habe ich mich beim Lesen mit dem Gedanken “getröstet", daß Kinder solche Geschichten ja ohnedies recht unreflektiert “konsumieren", denn die diversen Problemlösungen und Krisenbewältigungen sind nicht gerade das, was man Kindern anempfehlen würde...

Ich möchte Ihnen und vielleicht auch manchen Lesern einen guten Tip geben. Es gibt eine Lektüre, die genauso spannend und faszinierend ist, die von unglaublichen Wunderwelten mit verschiedensten Fabelwesen berichtet und die Leser in phantastische Reiche entführt. Mit großem Können hat der Autor in diese Geschichten auch seine tiefe christliche Überzeugung hineingelegt.

Ich sprechen von C.S. Lewis und seinem Werk “Die Chroniken von Narnia". Es umfaßt sieben Bände und ist als Taschenbuchausgabe erhältlich. Ich habe alle sieben Bände gelesen - und bin begeistert!

Im Gegensatz zu den Harry Potter Geschichten, die zwar spannend, aber letztendlich doch irgendwo kalt sind, spürt man in diesen Abenteuern neben der großen Spannung auch Wärme. Wird bei Harry P. der Mensch als eher dümmliches, ja beinahe unsympathisches Wesen (weil der Magie nicht mächtig) dargestellt, so begegnen wir bei C.S. Lewis einem äußerst liebevollen, mit großem Einfühlungsvermögen und Ehrfurcht beschriebenen Menschenbild.

Ich habe die Bücher gleich meiner Kollegin vom Deutschunterrricht ans Herz gelegt - und mittlerweile werden sie mit großer Begeisterung von den Schülern gelesen. Zudem bietet sich nun auch ein fächerübergreifendes Arbeiten an, weil ich in meinem Fachbereich wunderbar über den tiefen Sinngehalt dieser Geschichten mit meinen Schülern sprechen kann. Wir haben auch gleich die sieben Bände für die Schülerbibliothek besorgt.

Wer also so etwas wie ein “Gegengewicht" zu Harry Potter schaffen möchte, dem empfehle ich C.S. Lewis, der nicht umsonst als einer der bedeutendsten christlichen Schriftsteller des letzten Jahrhunderts gilt, mit seinen “Chroniken von Narnia".

Pia Toggenburg, I-39100 Bozen


Täglich neu aus Seiner Kraft

Die letzte Ausgabe gefällt mir so gut, daß ich um die Zusendung von drei Probeheften bitte ... Der Artikel “Das Gewissen spricht leise" hat mir so gefallen, daß ich mir Zitate von Kardinal Newman in mein Weisheitsbüchlein herausgeschrieben habe. Ich gebe Eure Zeitung immer an eine Freundin weiter...

Mein Leben ist, wenn ich Rückschau halte, ein einziger Plan Gottes. Die Gegenwart liegt in Seiner Fügung, und was auch kommen mag, ich sage wie Maria “Ja". Alles, was ich erlebe, ist ein bewußtes Kreuztragen, und Auferstehung ist das Ziel. Täglich neu aus Seiner Kraft empfange ich im Heiligen Geist Seine Weisungen, und vieles ist unbegreiflich und doch wahr. Man kann Gott nicht begreifen, aber der Glaube schenkt Hoffnung und die Hoffnung macht bereit zu lieben.

Elisabeth Angerer, A-6200 Jenbach


Das Geldsystem muß man ändern

Ihre Auseinandersetzung mit dem Geldthema berührt mich mit großer Freude und Hoffnung. Geld ist wichtig, ohne dieses Tauschmittel wäre unser Leben in der arbeitsteiligen Gesellschaft undenkbar. Wichtig erscheint mir vor allem Informationsarbeit zur Struktur unseres Geldes. Geldtechnik ist beeinflußbar, was ganz besonders uns Christen interessieren sollte.

Nach Prof. Binswanger (Schweiz) weiß nur ein Promille der Bevölkerung, wie Geld funktioniert. Leider ist es auch so, daß viele Leute glauben, eine neue Geldordnung würde ihnen Ersparnisse abknöpfen. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Wir könnten auf die Inflation verzichten, Geld wäre ein sicheres Wertaufbewahrungsmittel. Es würde allerdings nicht mehr ohne unser Zutun anwachsen können. (Kapitalismuskritik berüht nicht Unternehmerleistungen. Sie zeigt aber auf, daß es Unrecht ist, wenn Guthaben an Geld sich in regelmäßigen Abständen verdoppeln können.)

Bis ins 20. Jahrhundert hinein hat die Kirche den Wucher kritisiert. Es gibt mehrere Stellen im Alten Testament sowie viele Aussagen von Kirchenväter und Moraltheologen zu diesem Thema. Ich kenne zwei Theologen, die dazu ihre Diplomarbeit geschrieben haben, und viele Menschen, die sich sehr engagiert für eine neue Geldordnung einsetzen.

Die Kirche als große Gemeinschaft hat es heute wohl auch deshalb schwerer als früher, in der Frage der Geldordnung konkret Stellung zu beziehen, weil sie große Projekte, die nach sicherem Einkommen verlangen, unter anderem mit Zinsen finanziert. Natürlich ist es besser, wenn Zinsen guten Projekten zugeführt werden. Aber wissen wir auch, wo dieses Geld herkommt? Der Initiative Entschuldung ist es leider nicht möglich, den Kern der Sache zu bewältigen, weil sie die Geldstruktur zu wenig in Frage stellt.

Geld ist ein Tauschmittel. Es könnte allen in gleicher Weise nützen. Die notwendigen Instrumente, um Pläne für eine neue Geldordnung zu verwirklichen, sind - abgesehen von der Bereitschaft, sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen - sicherlich der Glaube, die Hoffnung und die Liebe. Vielleicht ist es möglich, durch Ihre Zeitschrift Menschen auf Möglichkeiten eines Engagements in dieser Frage aufmerksam zu machen, Menschen, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen angesichts der die Schöpfung verachtenden Geldstruktur.

Josefa Maurer, A-3352 St. Peter/Au


Die Beziehung von Christen und Juden

In der letzten Nummer von VISION wurden zwei Bücher empfohlen und zwar “Unser Weg nach Rom", das ich in einem Zug gelesen habe und das mich sehr bewegt hat. Die Liebe des (ursprünglich evangelischen) Ehepaares Hahn für die Katholische Kirche ist nicht nur fundiert begründet, sondern auch im Leid geprüft und für den Leser überzeugend und begeisternd.

Das zweite Buch war “Leben zwischen Grenzen". Angesichts der dort dargestellten Situation kommt meine Bitte an Sie als Journalist: Als Christen sollen wir die Juden als unsere “älteren Brüder" betrachten. Aber wie sollen wir die Taten der israelischen Besatzungsmacht gegenüber den Palästinensern - besonders den Christen - beurteilen? Es ist eine Frage, die viele beschäftigt. Wäre es möglich, eine Nummer von VISION diesem Thema zu widmen?

Franca Gruber, I-39015 St. Leonhard/Pass

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