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Wenn junge Leute zum Glauben finden

Artikel drucken Das Jugendtreffen 2024 in Kremsmünster
 
Das Jugendtreffen spricht auch die
Burschen an
 

Lebendiger Glaube, Freunde fürs Leben, Zeit für Sport, Raum für Kreativität und Tiefgang – so könnte man das katholische, auch charismatisch geprägte Jugendtreffen beschreiben. Nach 31 erfolgreichen Jahren im steirischen Pöllau startet es nun heuer erstmals im Stift Kremsmünster.
Das Jugendtreffen ist jährlich ein absoluter Fixpunkt für hunderte Jugendliche aus dem deutschen Sprachraum, die in ihrem Glaubensleben auftanken wollen. Es sind Tage, an denen durch Impulse, Musik und Gebet, durch die Schönheit der Natur und durch die fröhliche Stimmung die Möglichkeit geboten wird, sich die richtig großen Fragen des Lebens ernsthaft zu stellen: Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Was ist der Sinn meines Lebens? Was will Gott von mir? Was hat Gott mit meiner Geschichte zu tun?
Das Herz des Treffens ist die Begegnung mit dem lebendigen Gott und die Stärkung einer persönlichen Gottesbeziehung. Dazu bietet das Treffen ein abwechslungsreiches Programm mit Lobpreis, der inhaltlichen Vertiefung in Vorträgen und Workshops, feierlicher Liturgie, einem selbstgeschriebenen Theaterstück und der Möglichkeit, beim Sport oder in Gesprächsrunden neue Freundschaften zu schließen oder bestehende zu vertiefen.
Das Besondere an diesem Jugendtreffen ist: Es  erblüht durch das fruchtbare Zusammenwirken verschiedener Ordensgemeinschaften, Gebetskreise und Bewegungen innerhalb der katholischen Kirche. Das verleiht dem Treffen eine einzigartige Vielfalt.
Viele Jugendliche haben bei diesen Treffen zum Glauben an Jesus Christus gefunden, sie wurden zu einem lebendigen Zeugnis der Liebe Gottes. Viele Gebetsgruppen sind neu entstanden, aus der Blüte des Jugendtreffens sind noch viel größere Blüten herausgewachsen: das „Fest der Jugend“ der Loretto-Gemeinschaft zu Pfingsten, das Jungfamilientreffen usw. Und immer wieder zeigen sich neue Früchte in Familien, Pfarren und in der ganzen Kirche:

Vor 11 Jahren war ich das erste Mal beim Jugendtreffen und bin dann jedes Jahr wieder dort gewesen. Es war immer großartig. Auf das Treffen aufmerksam geworden bin ich durch einen Flyer, der bei einem Rundbrief beigelegt war.
Meine Mutter hat ihn gesehen und gesagt: ‚Komm, du hast jetzt im Sommer nach der Matura eh noch nichts vor, fahr da hin.‘ Dann habe ich eine Nacht darüber geschlafen, dann hat mich der Heilige Geist geführt und ich spürte, dass ich mitfahren sollte. Es waren viele dort in meinem Alter.
Das größte Wunder für mich war, dass ich so eine richtig tiefe Gotteserfahrung gehabt habe, vor allem beim Umkehrnachmittag, da hat es mich eigentlich aus allen Socken rausgeworfen, weil ich erkannte, dass es den Herrgott wirklich gibt. Ich habe bei diesem Treffen einen Mönch, den Pater Johannes Paul, kennengelernt, er war damals Primiziant und durch ihn habe ich das Stift Heiligenkreuz kennengelernt.
Und der Herrgott hat mich so geführt, dass ich dann in Heiligenkreuz eingetreten bin. Also ich will ‚Danke‘ sagen, dass es dieses Jugendtreffen gibt und vor allem für meine Berufung. Dem Jugendtreffen habe ich eigentlich den Großteil meines geistlichen Lebenslaufes zu verdanken. Und die Wunder, die ich beim letzten Treffen erlebt habe… – ich kann nur staunen.“    (P. Sebaldus, Stift Heiligenkreuz)

Ich war genau vor 20 Jahren das erste Mal beim Jugendtreffen. Bei meiner Firmung habe ich erleben dürfen, dass mich Jesus so liebt, wie ich bin. Vor der Firmung bin ich höchstens drei Mal im Jahr in die Kirche gegangen, nach der Firmung ging ich dann jeden Sonntag.
Meine Firmbegleiterin hat mir gesagt: ‚Du, da in Pöllau gibt es ein Jugendtreffen, willst du da nicht hinfahren?‘ Sie hat mich einfach eingepackt und mit einer Freundin hingebracht. Ich kann mich noch erinnern, einer der besonderen Abende war der Abend der Barmherzigkeit, wo Jesus mich wirklich total berührt hat.
Dieses Jugendtreffen hat mich dann nie mehr losgelassen, in den letzten 20 Jahren bin ich immer wieder hingefahren. Das Treffen half mir, meinen Glauben zu vertiefen und es hat mein ganzes geistliches Leben geprägt. Beim Jugendtreffen kommt man ja in Kontakt mit Priestern, mit Ordensbrüdern und -schwestern, und man merkt, dass sie ja eigentlich ganz cool sind. Wir haben mit ihnen Fußball und Volleyball gespielt.
Diese Erfahrungen haben mich dann auch in meiner Berufung gestärkt. Ich spürte immer mehr den Ruf, Gott mein Leben als geistliche Schwester zu schenken. Später bin ich dann immer wieder als Schwester hergekommen und voriges Jahr auch als ehrenamtliche Mitarbeiterin von Radio Maria.
Das Jugendtreffen war für mich sehr, sehr wichtig und ich bin Gott sehr dankbar dafür. Ich möchte viele Jugendliche ermutigen: Gebt Gott eine Chance in eurem Leben!“  - ( Sr. Kerstin, Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens“)

Ich war Gärtner und habe mich durch ein Büchlein von Dr. Madinger, das beim Schriftenstand einer benachbarten Wallfahrtskirche aufgelegt war, für den Glauben zu interessieren begonnen. In weiterer Folge machte ich als Volontär ein ‚apostolisches Jahr‘. In dieser Zeit war auch das Jugendtreffen und ich wurde mitgenommen, um dort als Helfer für Austauschgruppen mitzuarbeiten. Während der Woche habe ich zwei Patres aus dem Stift Schlierbach kennengelernt, sie haben mich eingeladen, als Gast ein paar Tage lang im Stift zu verbringen. Heute bin ich Priester in diesem Stift. Das Jugendtreffen war für mich und für viele andere, die ich kenne, ein Ort der Berufung.“ (P. Matthäus, Stift Schlierbach)

Vor 15 Jahren war ich das ers­te Mal beim Jugendtreffen. Ich habe dort echt coole Freunde fürs Leben gefunden. Als ich nach Hause kam, war ich total ‚on fire‘, ich begann, jeden Sonntag zur Hl. Messe zu gehen und in meinem Zimmer regelmäßig zu beten. Beim Jugendtreffen habe ich gelernt, was es heißt, katholisch zu sein, was die Kirche lehrt, ich habe das alles aufgesaugt.
Und schrittweise durfte ich meine Berufung entdecken: Heute bin ich verheiratet und Religionslehrerin. Ich möchte allen Jugendlichen Mut zusprechen, denn das, was ihr bei einem katholischen Jugendtreffen geschenkt bekommt, was ihr lernen dürft, die eine oder andere Begegnung mit Gott, das ist etwas, was euch durch euer ganzes Leben tragen und bereichern kann.“ (Karin aus Graz)

Vor ein paar Jahren bin ich als schüchterner Jugendlicher zum Jugendtreffen gekommen und habe da entdecken dürfen, dass mich Gott liebt und dass Er mir viele Gaben und Talente geschenkt hat. In den letzten drei Jahren habe ich mich beim Treffen auch aktiv eingebracht und viel mitgearbeitet.
Ich habe entdecken dürfen, wie schön es ist, dem Herrn zu dienen, Ihn zu loben, zu Seiner Ehre zu singen und dieses Treffen mit einem großartigen Team vorzubereiten. Frag auch du den Herrn: ‚Welche Gaben hast du mir geschenkt, und wie kann ich diese Gaben einbringen? Der Herr wird es dir zeigen.“ (Michi aus Wien)

Was mich bei diesem Treffen wirklich fasziniert hat, ist, so viele Jugendliche zu sehen, für die Gott ganz real ist. Da hab ich mir gesagt: Das möchte ich auch haben!
Seitdem ist mein Leben anders geworden... Und dass niemand am Rand stehen bleibt, taugt mir auch. Ein echtes Super-Fest!“ (Werner aus Wien)
Vorbereitungsteam des Jugendtreffens


 

Jugendtreffen in Kremsmünster

„Die auf den Herrn hoffen, empfangen neue Kraft“ – Motto des Jugendtreffens 2024
Zeit: 20. bis 25. Juli
Ort: Stift 1, 4550 Kremsmünster
Info, Anmeldung und Spendeninformationen:
www.jugendtreffen.at, info@jugendtreffen.at, Tel: +43 (0) 677 624 25646
Mitwirkende: Jugendbischof Stephan Turnovszky, Abt Ambros Ebhart, Torsten Hartung, Jana Highholder, Rupert Santner, Don Matthäus Trautt­mans­dorff, P. Franz Ackerl, P. Bernhard Eckerstorfer und hunderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

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