VISION 20002/2024
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Das Grabtuch-Rätsel

Artikel drucken Kurzer Überblick über die Erkenntnisse (Christof Gaspari)
 
   

Seit mehr als 100 Jahren ist das Bild auf dem Turiner Grabtuch deutlich erkennbar. 1898 hatte es der Fotograf Secondo Pia fotografiert und auf dem Negativ der Aufnahme deutlich das Gesicht des Mannes auf dem Grabtuch erkennbar gemacht. Heute weiß man, dass es sich bei der Person, die auf dem Grabtuch sichtbar wird, um einen 1,81 Meter großen etwa 80 Kilo schweren Mann handelt, an dem Zeichen einer erlittenen Kreuzigung und Geißelung zu erkennen sind. Fest steht auch, dass das Bild nicht aufgemalt ist. Das „Gesicht auf dem Tuch wirkt ruhig und friedvoll“ resümiert das Heft „Das Grabtuch-Rätsel“, das in der Serie PUR-Spezial  veröffentlicht worden ist.
Auf 18 Seiten bietet das bebilderte Heft einen kurzen Überblick über den derzeitigen Stand des Wissens, über den wir in Beiträgen von Frau Mag. Gertrud Wally, einer Expertin, schon ausführlich berichtet haben (Vision 2/02, 1/12, 3/15, 1/21, 5/22). Über die Echtheit des Grabtuchs wird ja weiterhin gestritten, obwohl die wissenschaftlichen Befunde da eine eindeutige Sprache sprechen. Das PUR-Heft schließt mit einem Artikel „Warum das Turinger Grabtuch keine Fälschung ist“. Darin sind schwer widerlegbare Argumente zusammengefasst: Da sind beispielsweise Münzabdrucke auf dem Tuch zu erkennen, die zwei von Pontius Pilatus geprägten Münzen aus den Jahren 29 bis 31 entsprechen.
Weiters hat 1973 ein Schweizer Wissenschaftler und Kriminloge bei einer genaueren Analyse der Oberfläche des Tuches Staubpartikel, Pollenkörner und Sporen entdeckt: „Von den 58 verschiedenen Pflanzen auf dem Tuch (…) wachsen 44 in Jerusalem, 14 sogar ausschließlich in Jerusalem!“
Auch Paul Badde, Historiker und Bestsellerautor, kommt zu Wort: „An den Abdrücken der Füße und der Knie wurde Aragonit nachgewiesen, eine seltene Kalksteinart, die auch bei Ausgrabungen in Jerusalem zutage gefördert wurde. Dieser Mann ist vor seinem Tod also nicht nur durch den Staub Jerusalems gegangen, sondern er ist gestürzt…“
Kurzum: eine leicht lesbare Zusammenfassung der Beweise für die Echtheit des Grabtuchs von Turin. Lesenswert.

Das Grabtuch-Rätsel. PUR-Spezial, 18 Seiten, 1,50€, 10 Hefte 10€, 100 Hefte 50€.

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